Batterie
Die Batterie ist das Zentrum der elektronischen Anlage eines Kfz

Moderne Batterien sind heute wartungsfrei, befinden sich bei aktuellen Autos unter einer Schutzhaube und machen anders als in früheren Jahren kaum noch Probleme. Bis sie an Altersschwäche doch irgendwann versagen.

Um die Lebenserwartung Ihrer Batterie zu verlängern achten Sie darauf, dass die Schutzhülle unversehrt bleibt.

Wenn Sie ein älteres Auto fahren und damit vermutlich auch eine ältere Batterie verwenden, achten Sie darauf, dass die Schutzkappen auf Plus- und Minuspol befestigt sind. Sollte dies nicht der Fall sein, fetten Sie die Pole mit einem Schmierfett ein. Das schützt ebenfalls hinreichend. Ältere Batterien benötigen ausreichend destilliertes Wasser, damit der Elektronenfluss zwischen den Elektroden gewährleistet ist. Sie erkennen eine solche Batterie in der Regel an dem weißlich durchsichtigen Gehäuse und daran, dass im oberen Drittel zwei rote Markierungen mit den Bezeichnungen "min." und "max." aufgedruckt sind. Dahinter erkennen Sie schemenhaft den Flüssigkeitsstand in den Batteriekammern. Wenn in einer Kammer zu wenig Wasser ist, füllen Sie die entsprechende Kammer mit destilliertem Wasser auf. Das erhalten Sie in Drogerien und im Zubehörhandel.

Oben auf der Batterie befinden sich sechs Schrauben mit Kreuzschlitzkerbungen. Öffnen Sie diese Schraube und füllen Sie nur so viel Wasser in die Batteriekammer, bis der Füllstand an der Batterieseite unterhalb von der "max." und oberhalb der "min."-Markierung steht. An einer wartungsfreien Batterie sollten Sie nichts machen und bei Problemen immer eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Wenn die Batterie trotz Wartungsfreiheit zum Beispiel bei strengem Frost oder durch Anlassen der Beleuchtung ihren Dienst verweigert, braucht Ihr Auto Starthilfe. Dafür brauchen Sie ein Überbrückungskabel und das Fahrzeug eines anderen Autofahrers. Wenn beides nicht zur Verfügung steht, können Sie auch ein Taxi bestellen. Sagen Sie den Telefonisten bei der Bestellung, dass Sie Starthilfe benötigen. Es findet sich bei den Taxifahrern immer ein freundlicher Mitmensch, der Ihnen gegen eine Gebühr von etwa 20,- Euro mit seiner Taxe und seinem Überbrückungskabel Starthilfe gibt. Das geht schneller, als auf den Helfer Ihres Automobilclubs zu warten.

Aber Achtung: Verlassen Sie sich bei der richtigen Verbindung der beiden Batterien nicht auf den technischen Rat des Taxifahrers, der sich im Zweifelsfall nicht so gut auskennt, wie ein gelber, roter oder sonst wie gekleideter Engel.

Bei modernen Autos, die voll gepackt sind mit empfindlicher Elektronik, kann die falsche Verbindung der Batterien zu einem gefährlichen Kurzschluss führen. Ein falsch fließender Strom könnte ihren Wagen für diesen Tag endgültig stilllegen und einen längeren Werkstattaufenthalt mit einer saftigen Rechnung nach sich ziehen.

Ein Überbrückungskabel besteht aus zwei isolierten Leitungen, an deren Ende jeweils weit gehend isolierte Klammern aus Kupfer befestigt sind. Das rot isolierte Kabel verbindet die Pluspole der Batterien, das schwarz isolierte den Minuspol (Masse) der Spenderbatterie (grün) mit dem Motorblock oder einem starken, Masse führenden Eisenteil im Motorraum.

Beim Anklemmen der Kabel tragen Sie sicherheitshalber Handschuhe und achten darauf, dass die Kabel nicht abrutschen. Verbinden Sie zunächst wie in unserer Grafik dargestellt mit dem roten Kabel den Pluspol der Empfängerbatterie (orange) und schließen Sie es dann an die Spenderbatterie an. Danach verbinden Sie das schwarze Massekabel zunächst mit der Spenderbatterie und starten Sie den Motor des Spenderfahrzeugs. Klemmen Sie dann erst das andere Ende an ein starkes Eisenteil, am besten am Motorblock, des Empfängerfahrzeug an.

Starten Sie das Empfängerfahrzeug und schalten Sie danach einige starke Stromverbraucher wie heizbare Heckscheibe, Ventilator und Lichter ein. Lassen Sie die Autos noch fünf bis zehn Minuten verbunden. Moderne Batterien haben den Nachteil, dass sie nach einer Tiefentladung zunächst wenig Strom aufnehmen können. Das Spenderfahrzeug und die Verbraucher im Empfängerfahrzeug stellen anfangs durch die Verbindung der Batterien einen Überspannschutz sicher.

Trennen Sie dann in umgekehrter Reihenfolge die Batterien voneinander. Wenn das Empfängerfahrzeug sofort wieder ausgeht, ist die Batterie kaputt. Das Auto muss abgeschleppt werden.

Achten Sie bei einem solchen Starthilfevorgang auf offener Straße auf Ihre eigene Sicherheit. Stellen Sie auf beiden Fahrspuren ein Warndreieck in angemessener Entfernung auf und tragen Sie eine Sicherheitsweste, wie sie seit 2007 bei der Pannenhilfe vorgeschrieben ist.